Das Parkett-ABC
Lebensgefühl durch einen HolzbodenAuf den Seiten 52 bis 55 im Magazin VIVRE 01/20 erzählt Ernst Kühni, wie Parkettlegen funktioniert und wieso Holz schon immer eine einzigartige Wirkung auf ihn hatte. Erfahren Sie hier, welche Holzarten sich für Parkett eignen und wie sie sich farblich unterscheiden.
«Jedes Stück Holz ist ein Unikat. Jede Parkettdiele hat ihre individuelle Maserung...
Ernst Kühni
Geeignete Holzarten fürs Parkett
Laubholzarten eignen sich wegen ihrer Härte am besten für Parkett. Besonders beliebt sind Eiche, Buche, Ahorn oder Esche. Die Nadelhölzer Fichte, Kiefer und Lärche werden nur ab und zu verwendet, da sie viel weicher sind als Laubhölzer. Exotenhölzer wie zum Beispiel Teak, die vor allem wegen ihrer Härte und ihrer meist dunklen Farbe eingesetzt werden, haben in der Schweiz einen geringen Marktanteil.
Unterschied zwischen Massiv- vs. Mehrschichtparkett
Der Unterschied zwischen Massiv- und Mehrschichtparkett wird vor allem bei den Kosten und den Abschleifmöglichkeiten spürbar. Mehrschichtparkett besteht aus zwei oder drei miteinander verklebten Holzschichten, wohingegen Massivparkett-Holzstäbe aus einem homogen durchlaufenen Element bestehen. Damit hat Massivparkett eine höhere Nutzungs- und Lebensdauer, da es häufiger renoviert werden kann. Beim Mehrschichtparkett ist die Nutzschicht ca. 3–4 mm dick und kann daher zwei bis dreimal abgeschliffen werden.
...Ein Baum wächst schliesslich nur einmal.»
Ernst Kühni
A – Ahorn
Helles, sehr widerstandsfähiges Holz. Es wird zwischen Berg- und Spitzahorn unterschieden. Als Bodenbelag ist der kanadische Ahorn sehr gefragt.
B – Buche
Helles, gräuliches Holz mit einem rötlichen Kern. Wird vielfach gedämpft, sodass eine gleichmässige, rote Farbe entsteht. Sehr zähes und robustes Holz. Als Bodenbelag leider die letzten Jahre immer weniger im Trend.
E – Eiche
Gold bis bräunlich grau wirkendes Holz mit gleichmässiger Färbung. Wird gedämpft oder kerngeräuchert. Sehr zähes und robustes Holz. Der Trend seit vielen Jahren: ca. 90% aller Parkettbeläge sind aus Eiche. Durch die Gerbsäure hat Eiche einen Selbstreinigungseffekt.
K – Kirsche
Rötlich braunes Holz mit golden schimmernder Oberfläche und dekorativer Maserung. Wird als Bodenbelag nicht viel verlegt.
N – Nussbaum
Feinporiges Holz mit eher dunkler Oberfläche und von grau brauner oder rötlich brauner Farbe. Wird im Eigenheim ab und zu verlegt.
W – Weisstanne
Weiches und helles Holz mit starker Zeichnung. Es ist ein Weichholz, wird aber auch als Parkett "Riemenboden" verlegt. Vielfach werden Sie gebürstet, damit der Boden widerstandsfähiger ist.
Alle gezeigten Parkettdielen können Sie bei der Kühni AG im Showroom in Muri anschauen und befühlen.
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